Die Mitglieder des CDU-Kreisverbands Neunkirchen hatten in den letzten 10 Tagen die Gelegenheit, online oder per Post über drei Fragen hinsichtlich der personellen und inhaltlichen Neuaufstellung der Union im Bund zu entscheiden. „Mein Abstimmungsverhalten auf der entscheidenden Konferenz der Kreisvorsitzenden am kommenden Samstag habe ich unter das Votum der Mitglieder gestellt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Christdemokraten im Landkreis Neunkirchen wollen mehr Basisbeteiligung bei Vorsitz und Grundsatzprogramm.“ So CDU-Kreisvorsitzender Roland Theis.

84 Prozent der 513 Mitglieder, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, sprechen sich für eine Mitgliederbefragung hinsichtlich der zukünftigen Parteispitze aus. 77 Prozent befürworten eine Abstimmung der Mitglieder über das zukünftige Grundsatzprogramm. Keine Mehrheit fand die Idee einer Doppelspitze, für die sich nur 36 Prozent aussprachen. Roland Theis: „Die CDU steht vor wesentlichen Weichenstellungen – personell wie inhaltlich. Mir ist es wichtig, dass unsere Mitglieder daran beteiligt sind. Die Abstimmung zeigt, dass unsere Mitglieder mitreden wollen. Das ist ihr gutes Recht!“

Roland Theis beschreibt die Stimmung an der Basis derzeit so: „Die Bundestagswahl war für uns ein Schock und steckt vielen noch sehr in den Knochen. Ich spüre im Gespräch mit unseren Mitgliedern aber auch die Lust darauf, die Partei wieder neu zu gestalten, neue Wege zu gehen, inhaltliche Diskussionen in der Tiefe zu führen. Wir haben jetzt in der Opposition im Bund die Chance, die Union neu zu erfinden. Das gilt nicht nur für Berlin, sondern auch für die Art, wie wir Parteiarbeit vor Ort machen. Von der neuen Parteispitze erwarte ich, dass sie Teamspiel beherrscht. Das gilt nicht nur für den Vorsitz, sondern für die gesamte Mannschaft an der Spitze der Partei!“

Inhaltlich hat Theis dabei klare Vorstellungen aus den Gesprächen mit den Mitgliedern gewinnen können. „Für die Union müssen wieder die Alltagssorgen der Menschen im Mittelpunkt unserer Politik stehen. Unsere Politik muss sich an den Menschen orientieren, die morgens aufstehen, zur Arbeit fahren, ihre Kinder erziehen und durch ihre Leistung und ihre Steuern dieses Land am Laufen halten oder deren Lebensleistung darin besteht, dies in der Vergangenheit getan zu haben. Wir müssen verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Das geht nur, indem wir solide Leistung erbringen, die Dinge auch dann beim Namen nennen, wenn sie unbequem sind, den gesunden Menschenverstand wieder zu unserem Markenzeichen machen und Kandidaten aufstellen, die bürgerliche Tugenden leben. Wenn die Union das tut, wird sie Erfolg haben, denn eine solche Partei wird in Deutschland dringend gebraucht!“